Schulgruppen

Im Münchner Stadtteil Hasenbergl Nord wachsen noch immer viele Kinder unter benachteiligenden Bedingungen in Sozialwohnungen oder ehemaligen Notunterkünften auf. Ihre Lebensumstände sind von materieller Not, einem schwierigen Zugang zu Bildungsangeboten und mangelnden Chancen auf dem Ausbildungsmarkt geprägt. Ohne intensive Förderung haben diese Kinder nur wenige persönliche und berufliche Perspektiven und sind gefährdet in Sucht, Kriminalität oder eine lebenslängliche Abhängigkeit von sozialen Hilfen abzurutschen.

Unser oberstes Ziel sind zufriedene Jugendliche, die einen Schulabschluss schaffen, eine Ausbildung erfolgreich durchlaufen und in der Lage sind ihr Leben eigenverantwortlich zu gestalten.

Unsere Ziele

Lichtblick hilft Kindern auf ihrem Weg in die Zukunft und vermittelt die dafür nötigen schulischen, sozialen und lebenspraktischen Fähigkeiten.

  • Aufbau von altersadäquaten, persönlichen und sozialen Kompetenzen
  • Angemessener Umgang mit Aggression sowie richtiges Verhalten in Konfliktsituationen
  • Erreichen der erforderlichen Schulreife bei der Einschulung
  • Besuch einer Schulform, die der tatsächlichen Begabung entspricht
  • Erzielen von erfolgreichen Schulabschlüsse
  • Frühzeitige und jährliche Berufsbefähigung um den Antritt einer Ausbildung auf dem ersten
    Arbeitsmarkt zu ermöglichen
  • Durchhaltevermögen in der Ausbildung und sicheres Ankommen im Beruf
  • Anleitung zur sinnvollen Freizeitgestaltung
  • Gesunde Lebensführung
  • Eigenverantwortung übernehmen und Selbständigkeit erlernen

Unser Angebot

Um die Kinder bestmöglich zu fördern umfasst das pädagogische Angebot aller Lebensbereiche: Versorgung und Soziales, Schule und Beruf, Gesundheit und Alltagsbewältigung. Derzeit können 200 Betreuungsplätze zur Verfügung gestellt werden.

Eine gesunde Grundversorgung gleicht Fehlernährung, einen materiellen Mangel und unzureichende medizinische oder therapeutische Versorgung aus. Damit wird gewährleistet, dass sich die Kinder gesund entwickeln sowie konzentrations- und lernfähig sind.

Durch tägliche schulische Förderung wird herkunftsbedingter Bildungsmangel ausgeglichen. Die Kinder erhalten alle nötige Unterstützung (Hausaufgabenbetreuung, Einzelförderung, Aufarbeiten von Defiziten) um den Schulstoff zu bewältigen und erfolgreich einen Schulabschluss zu schaffen.

Im sozialen Training lernen sich die Kinder in ihrer schwierigen Lebenswelt angemessen zu behaupten. Gleichzeitig erwerben sie die nötigen Umgangsformen und Strategien, um auch in anderen gesellschaftlichen Bereichen (z.B. in der Schule und an der Ausbildungsstelle) handlungsfähig zu sein und sich integrieren zu können.

Im Projekt „Pro 10+“ (Training zur Berufsfähigkeit für Kinder ab 10 Jahren) bauen Kinder, in deren Lebenswelt Arbeitslosigkeit zur Normalität gehört, frühzeitig die Motivation zu arbeiten auf. Sie entwickeln individuelle Zukunftsperspektiven und erhalten die dafür nötigen sozialen Kompetenzen.

Im lebenspraktischen Training werden die Jugendlichen zu eigenständiger und gesunder Lebensführung angeleitet. Dazu gehört, dass sie sich selbst gesund versorgen, einen Haushalt führen, mit eigenen finanziellen Mitteln auskommen und sich in eine Hausgemeinschaft integrieren können.

Die Anleitung zu sinnvoller Freizeitgestaltung bietet Alternativen zu unmäßigem Medienkonsum oder “Abhängen auf der Straße” und ermöglicht die Entwicklung eigener Interessen und Fähigkeiten.

Bei Elternabenden, Elterngesprächen und Hausbesuchen wird Vertrauen aufgebaut, der Förderbedarf aufgezeigt und Unterstützung bei der Versorgung und Erziehung der Kinder geleistet. In Krisensituationen erhalten die Familien unbürokratische, schnelle, verlässliche Hilfe.

Die enge Vernetzung mit Schulen und Fachdiensten gewährleistet die bestmögliche Unterstützung und Versorgung der Familien und sichert eine optimale Nutzung der Ressourcen.

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