Während dem gesamten Schuljahr hat unser Kindergarten zu Naturphänomenen geforscht. Wir haben die Kraft des Windes und des Wassers erkundet, das Verhalten von warmer und kalter Flüssigkeit verglichen und mit Feuer und Eis experimentiert. Der Höhepunkt des Projektes war für die Kinder jedoch das Ausbrüten und die Aufzucht von Hühnern und Wachteln.

Aus 12 Wachtel-Eiern und 9 Hühner-Eiern sind in unseren Gruppenräumen in einem Brutkasten im Mai sieben Wachteln und fünf Hühner geschlüpft – und die Kindergartenkinder waren „live“ dabei! Unsere Glühwürmchen und Sternschnuppen waren tief beeindruckt zu erleben, wie mühsam sich das kleine, feuchte Vögelchen aus der Eierschale kämpfte. Und während sich das neu geborene Tier noch erholte, sannen die Kinder nach würdigen Namen und tauften es „Achmed-Osterei“, „FC-Bayern“ oder „Schlüpf-Ei“.

Jeden Morgen stürmten die Kinder mit den Eltern im Schlepptau in ihre Gruppen – und das erste Ziel war der Küken-Käfig. Und auch die Mütter und Väter waren fasziniert und stellten viele Fragen. „Ich dachte alle Küken sind gelb?“ staunte eine Mutter über unsere schwarzen, grauen und auch gelben Tiere.

Mit den Küken im Raum lernten die Kinder jeden Tag ein wenig mehr über deren Lebensraum, das Verhalten und wozu sie gehalten werden. Nach drei Wochen wurden die Küken dann zu groß für unseren kleinen Stall. Mit allen Kindern und Hühnern im Bus fuhren die Kindergartengruppen auf den Hof in der Holledau, von dem die Eier stammten. Die Wachteln wurden von den Kindern in einen echten Wachtelstall gesetzt und die Hühner durften sich den frei herumlaufenden Jung-Hühnern auf dem Hof anschließen.

Und natürlich war auch der restliche Tag auf dem Bauernhof unglaublich spannend: vom Ponystreicheln und Reiten, dem Besuch im Schweinestall und der Erlaubnis auch mal kurz auf einem Traktor zu sitzen. Ein rundum gelungener Tag mit vielen Eindrücken und müden Kindergartenkindern am Abend.